Kurzbeschreibung
Die Coleoptera (Käfer)-Sammlung des Naturhistorischen Museums zählt mit etwas mehr als 6 Millionen trocken präparierte Exemplaren (wobei die Spezialssammlungen aquatischen Käfer (u. a. Dytiscidae, Elmidae, Hydraenidae, Hydrophilidae), der Kurzflügler (Staphylinidae), Schnellkäfer (Elateridae) und Borkenkäfer (Curculionidae, Scolytinae) durch ihren Typenreichtum hervorstechen) und unzähligen in Flüssigkeit fixierte Exemplaren, zu den bedeutensten der Welt.
Insgesamt sind in der Sammlung der Coleoptera einige 10.000 Arten durch Typen vertreten. Als physische Datenbank der Biodiversität dient dieser Bestand unzähligen Forschern aus aller Welt als Grundlage für Studien aus verschiedensten Disziplinen, primär auf taxonomisch-systematischem Gebiet sowie der Phylogenie. Die Borkenkäfersammlung wiederum wird durch ihre Bedeutung in der angewandten Forschung von einer Vielzahl an Gastforschern frequentiert.
Ansprechperson
Dr. Matthias Seidel
Research Services
Gastforscher haben Zugang zu den umfangreichen Sammlungen, den Fachbibliotheken, sowie zu geeigneter technischer Ausrüstung. An einer für die gesamte Abteilung zentralen Fotoanlage können Schichtfotografien angefertigt werden. Bei Bedarf wird Unterstützung in naturschutzfachlichen und ausbildungstechnischen Fragestellungen angeboten.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Der Forschungsschwerpunkt der Coleoptera-Sammlung liegt zur Zeit auf dem Gebiet der Taxonomie, Systematik und Biogeografie von Blatthornkäfern, Kurzflüglern und aquatischen Käfern sowie in Kooperation mit ausländischen Forschern in der Phylogenie der höheren systematischen Einheiten, basierend auf morphologischen und molekularbiologischen Ansätzen. Darüber hinaus wird multiple Fachkenntnis Institutionen in Schwellenländern (z. B. Myanmar, Vietnam) zur Verfügung gestellt, um strukturelle Aufbauarbeit zu erleichtern, lokales Personal auszubilden und Naturschutzprojekte logistisch und wissenschaftlich zu unterstützen.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
2. Zoologische Abteilung (Entomologie), Naturhistorisches Museum Wien