Kurzbeschreibung
Die Archäologische Sammlung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Wien war von Beginn an als Studien- und Lehrsammlung für die Ausbildung von Studierenden konzipiert. Sie geht auf die Zeit der Einrichtung einer Lehrkanzel für Archäologie (1869) zurück.
Schwerpunkte der Abgusssammlung sind Reliefs von Bauten (meist Tempeln) im antiken griechischen Kulturraum aus der Zeit vom 6. bis zum 1. Jh. v.Chr., griechische Grab- und Weihreliefs, griechische Statuen der Archaik, Klassik und des Hellenismus und griechische sowie römische Porträts. In einem Teil des Untergeschosses sind Abgüsse von Reliefs an Bauten im antiken Lykien sowie Modelle einiger dieser Bauten zu sehen.
Die Archäologische Sammlung enthält auch originale Objekte der antiken Kulturen des Mittelmeerraums, vor allem Keramik und kleine Tonfiguren. Sie kamen in der Regel durch Schenkungen in den Besitz der Universität (seit 1878). Eine Auswahl ist in Vitrinen in den Räumen der Abgusssammlung zu besichtigen. Das Gros der Bestände ist magaziniert.
Ansprechperson
Univ.-Prof. Naoíse Mac Sweeney, PhD
Research Services
Die Sammlung der Gipsabgüsse und Originale kann nach terminlicher Absprache besucht werden; individuelle Führungen werden laufend angeboten. Personen mit Forschungsinteressen wird nach Absprache gerne der Zugang zum Material gewährt. Bitte kontaktieren Sie uns bei Interesse unter sammlung.klass-archaeologie@univie.ac.at. Die Datenbank zum Bestand der Archäologischen Sammlung ist online frei zugänglich: https://klass-archaeologie.univie.ac.at/einrichtungen/archaeologische-sammlung/sammlungsdatenbank/
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die Sammlung der Abgüsse bietet die Möglichkeit, antike Werke in ihrer Plastizität (als Rundskulpturen oder Reliefs) und nicht nur in zweidimensionalen Abbildungen zu studieren. Von diesem Vorteil wird sowohl in der Lehre als auch in der Forschung Gebrauch gemacht.
Die Originalsammlung dient den Studierenden als Werkstatt, mit Primärquellen zu arbeiten und den Forschende als ein Standort unseres weit verstreuten Quellenmaterials.