Kurzbeschreibung
Der Complexity Science Hub (CSH) ist Europas wissenschaftliches Zentrum zur Erforschung komplexer Systeme. Getragen von der wachsenden Notwendigkeit für ein fundiertes Verständnis der Zusammenhänge, die unserer Gesellschaft zugrunde liegen – vom Gesundheitswesen bis zu Lieferketten – zielt der CSH darauf ab, aus Daten sinnvolle Erkenntnisse zum Nutzen der Gesellschaft zu gewinnen. Denn Daten alleine sind noch keine Information.
Im Kontext komplexer Herausforderungen – wie etwa den Auswirkungen des Klimawandels oder der Bekämpfung von Cyberkriminalität – ist es erforderlich, große Datenmengen zu verarbeiten und daraus präzise, verlässliche Informationen zu generieren. Der CSH entwickelt methodische Ansätze, die es ermöglichen, datenbasierte Vorhersagen zu treffen und die Reaktionen von Systemen auf verschiedene Veränderungen zu analysieren. Ziel dieser Forschung ist es, das Verständnis für die Mechanismen komplexer Systeme zu vertiefen und so zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen beizutragen.
Ansprechperson
Mag. Philipp Marxgut
Research Services
Die Wissenschaft komplexer Systeme widmet sich unter anderem Themenbereichen wie Robustheit/ Resilienz/ Effizienz, Innovationssystemen, Stadtentwicklung, Verkehr, Finanzmärkten, Supply Chain Management, Medizin, Netzwerktheorie, Nachhaltigkeit, agentenbasierter Simulation komplexer Systeme, quantitativen Sozialwissenschaften, E-Governance (Beteiligung der Öffentlichkeit) sowie der Erforschung von systemischem Risiko allgemein.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Jede:r Forschende am Complexity Science Hub verfügt über ein breites Fachwissen – in der Regel eine disziplinäre Spezialisierung, etwa in Soziologie, Wirtschaftswissenschaften oder Medizin, kombiniert mit Physik, Informatik und/oder angewandter Mathematik. Gemeinsame Grundlage ist die Sprache der Komplexitätsforschung – ein Methodenrepertoire aus rechnergestützten, mathematischen, datenanalytischen und modellbasierten Ansätzen.
Die Forschung des CSH ermöglicht es, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten – als dynamische, miteinander verbundene und ko-evolvierende Netzwerke. Auf diese Weise lassen sich komplexe Systeme besser verstehen und ihre Stärken sowie Schwächen identifizieren. Dieses Wissen erlaubt es, fundierte Vorhersagen darüber zu treffen, wie sich komplexe Systeme unter veränderten Bedingungen verhalten, und realistische Maßnahmen zu entwickeln, um sie im Sinne der Gesellschaft positiv zu beeinflussen.
https://csh.ac.at/
BOKU University
Central European University (CEU)
IT:U Interdisciplinary Transformation University Austria
Medizinische Universität Wien
TU Wien
TU Graz
Universität für Weiterbildung Krems
Vetmeduni Wien
WU (Wirtschaftsuniversität Wien)
Wirtschaftskammer Österreich (WKO)
https://csh.ac.at/research/projects/