Kurzbeschreibung
Zugfahrzeug für Messgeräte - mobile Forschungseinrichtung
Ansprechperson
Hübl Johannes
Research Services
Derzeit keine Research Services angeboten - Testphase mit Projektpartnern
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die bereits durchgeführten Anschaffungen und ihre Erprobung im Gelände, getätigte Markterkundung und Abstimmung mit den Einsatzorganisationen und Behörden zeigen, dass anstelle der Containerlösung ein Konzept aus vier Teilkomponenten zielführend erscheint:
*Geländegängiger Mess- und Analyselaborbus mit Bildschirmarbeitsplätzen für Auswertung und Datenaufbereitung
*Geländegängiges Pick-Up Fahrzeug für Personen und Gerätetransport (z.B. Anhänger für mobiles Wetterradar) zur höchstmöglichen Mobilität
*Zwei maßgeschneiderte Transportanhänger für die mobile Messsensorik (Wetterradar) und Feldforschungsausrüstung (inkl. Energiebereitstellung zur Selbstversorgung im Felde).
Abgesehen vom Einsatzszenario eines realen Schadensereignisses wird diese mobile Infrastruktur vielfältige neue Möglichkeiten im universitären Alltag bieten. Die mobile Forschungsinfrastruktur bietet erstmals die Möglichkeit, abseits von ortsfester Infrastruktur forschungsrelevanten Fragestellungen nachzugehen und diese in die Praxis zu überführen. Darüber hinaus wird ein positiver Effekt auf die Lehre erwartet, da die Studierenden ihr erworbenes Wissen vor Ort praxisnah zum Einsatz bringen können.
Als Hauptvorteile einer mobilen Infrastruktur sind zusammenfassend die folgenden Punkte zu nennen:
• Möglichkeit der Überwachung bestehender kritischer Massenbewegungen im Einflussbereich von Siedlungsgebieten
• Möglichkeit der effektiven Gefahren- und Risikoabschätzung entlang von Infrastruktur (Bahnlinien, Autobahntrassen, Steinbrüche)
• Erhöhung des Verständnisses bezüglich Prozesse und Auslösemechanismen durch die Verknüpfung mit lokalen Einflussgrößen (z.B. Niederschlagsmessungen mittels Wetterradar)
Die geplante mobile Infrastruktur soll natürlich nicht nur den Antragstellern zur Verfügung stehen. Durch die organisatorische Eingliederung in das Disaster Competence Network Austria ist sichergestellt, dass diese Infrastruktur in weiterer Folge allen Bedarfsträgern im Bereich des Katastrophenschutzes und des Katastrophenmanagements zugänglich ist. Der Betrieb und der weitere Ausbau (neue thematische Schwerpunkte in Bezug auf Sensorik und Analytik) des DCNA Mess- und Analyselabors wird von den Universitäten BOKU und TU Graz sichergestellt. Für die unterschiedlichen Verwendungsgebiete (z.B. Katastropheneinsätze im In- und Ausland, Forschungsprojekte, Auftragsanalysen) wird ein Einsatzkatalog erstellt, der neben der Personalausstattung (Anzahl, Qualifikation, Einsatzdauer) und den technischen Voraussetzungen (Anforderungen an den Standort etc.) auch eine Tarifstruktur für alle potentiellen Nutzergruppen enthält. Primär wird das Laborsystem durch universitätseigenes Personal (Grundbesatzung) bedient, drüber hinaus ist eine Assistenz mit eigenem Personal des Auftraggebers nach Maßgabe der Kapazität möglich.
Bei Interesse senden Sie Ihre Anfrage bitte an folgende Email: ian@boku.ac.at
TU Graz
Universität für Bodenkultur, Wien - Institut für Meteorologie