Kurzbeschreibung
Die Hochdruckgefrieranlage ist ein Präparationsgerät für die Elektronenmikroskopie und dient dem ultraschnellen Einfrieren biologischer Proben. Durch das rasche Einfrieren der Objekte in 10 Millisekunden auf -100°C bei einem hohen Druck von ca. 2000 bar, wird eine optimale Ultrastrukturerhaltung der Objekte gewährleistet, die deutlich über der Qualität der herkömmlichen chemischen Fixierungen liegt. Da das Gerät während des Arbeitens ständig große Mengen flüssigen Stickstoffs verbraucht, muss die Präparation in einem eigenen Arbeitsraum getrennt vom Elektronenmikroskop erfolgen. Um das Gerät nicht zu oft abkühlen zu müssen, werden in entsprechenden „Einfriertagen“ (ein- bis zweimal monatlich) alle Proben, die am TEM untersucht werden sollen, gemeinsam in der Hochdruckgefrieranlage fixiert. Die eingefrorenen Proben werden in eine Cryo-Substitutionsanlage übertragen, in der ihnen das Eis wieder entzogen wird um wasserfreie Objekte zu erhalten, die dann in Kunstharz eingebettet und einem Schneidevorgang (Ultramikrotomie) unterzogen und im TEM untersucht werden.
Ansprechperson
Mag. Ancuela Andosch
Research Services
Die Hochdruckgefrierfixierungsanlage kann in Kooperationen mit anderen Forschungseinrichtungen zum ultraschnellen Einfrieren kleiner biologischer Objekte mit bester Strukturerhaltung und als Präparationsgerät für die Transmissionselektronenmikroskopie eingesetzt werden.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Präparationsgerät für alle elektronenmikroskopischen Untersuchungen biologischer Objekte. Mit diesem Gerät werden sowohl pflanzliche als auch tierische Objekte für die Elektronenmikroskopie vorbereitet.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Nikolaus Bresgen, Fachbereich Biowissenschaften, Universität Salzburg
Verschiedene AGs des Fachbereich Biowissenschaften, Universität Salzburg
Verschiedene AGs des Fachbereichs Ökologie und Evolution, Universität Salzburg
Verena Wally, Salzburger Landesklinken
Peter Hepler, University of Massachusetts, USA
Andreas Holzinger, Universität Innsbruck
Gilbert Neuner, Universität Innsbruck