Open Knowledge Maps - Verein zur Förderung der Sichtbarkeit wissenschaftlichen Wissens
Wien | Website
Kurzbeschreibung
Open Knowledge Maps ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, wissenschaftliches Wissen sichtbar, auffindbar und nutzbar zu machen. Zu diesem Zweck betreibt der Verein mit Sitz in Wien, die weltweit größte visuelle Suchmaschine für wissenschaftliche Inhalte. Mit dieser Suchmaschine können Nutzer*innen Wissenslandkarten für Forschungsthemen in allen Disziplinen erstellen. Wissenslandkarten geben einen sofortigen Überblick über ein Thema, da die wichtigsten Unterbereiche auf einen Blick dargestellt werden und mit relevanten Ressourcen und Konzepten verknüpft werden.
Open Knowledge Maps ermöglicht es einer Vielzahl von Interessengruppen, sich wissenschaftliche Inhalte frei zu erschließen. Zu den Nutzer*innen zählen Forschende, Studierende, Bibliothekar*innen, Pädagog*innen, Journalist*innen und Praktiker*innen auf der ganzen Welt. Gleichzeitig wird die Sichtbarkeit von Inhalten aus einer Vielzahl von Quellen wie Repositorien, Förderorganisationen, Forschungseinrichtungen und Verlagen erhöht.
Open Knowledge Maps ist eine offene Infrastruktur, basierend auf den Prinzipien der Open Science: Quellcode, Inhalte und Daten werden unter einer offenen Lizenz geteilt. Als gemeinnützige Initiative entwickeln wir unsere Services gemeinsam mit unseren Stakeholdern weiter. Unser Ziel ist eine integrative, nachhaltige und faire Infrastruktur, die von allen Mitgliedern der Gesellschaft genutzt werden kann, unabhängig von geographischer Lage, Alter oder Zugehörigkeit zu einer Interessengruppe. Daher führen wir auch Workshops durch, in denen wir potenzielle Nutzer*innen in unsere Tools einführen und dabei ihre Discovery-Fähigkeiten verbessern. Zudem stellen wir unsere Trainingsmaterialien frei zur Verfügung und schulen Community-Mitglieder in unserem Enthusiasts-Programm, Workshops selbst durchzuführen.
Ansprechperson
Dr. Peter Kraker
Research Services
Auf https://openknowledgemaps.org können Nutzer*innen Wissenslandkarten zu Forschungsthemen in allen Disziplinen erstellen. Nutzer*innen können zwischen zwei Integrationen wählen: BASE, der Bielefeld Academic Search Engine, die einen Index von mehr als 150 Millionen wissenschaftlichen Ergebnissen betreibt, und PubMed, der großen bibliografischen Datenbank in den Naturwissenschaften mit Schwerpunkt auf Biomedizin. Darüber hinaus betreiben wir ein Service, das es ermöglicht, Wissenslandkarten von Forschungsprojekten zu erstellen. Mit VIPER, dem Visual Project Explorer (https://openknowledgemaps.org/viper), können Nutzer*innen die Ergebnisse eines Projekts systematisch explorieren und deren Rezeption in verschiedenen Bereichen nachvollziehen.
Neben der technischen Infrastruktur haben wir zahlreiche Formen des Community Engagements und Trainings etabliert. In jährlich über 40 Vorträgen, Workshops und Webinaren führen wir in Open Knowledge Maps und Techniken der Open Discovery ein. Die Trainingsmaterialien werden ebenfalls unter einer offenen Lizenz veröffentlicht, sodass diese leicht wieder verwendet werden können (siehe https://openknowledgemaps.org/community#training-materials). Derzeit stehen zwei Workshop-Formate zur Verfügung: “The Scientific Scavenger Hunt” ist ein Workshop, der Interessierte auf spielerische Art und Weise in Techniken der Literatursuche mit Open Knowledge Maps einführt. “Academic SEO” hingegen beleuchtet die Funktionsweise von Suchmaschinen und gibt Forschenden Tipps, wie sie die Sichtbarkeit der eigenen Forschung verbessern können. In unserem Community-Programm, dem Enthusiasts-Programm (https://openknowledgemaps.org/community, unterstützen wir Community-Mitglieder auf der ganzen Welt, Workshops selbst durchzuführen und Feedback aus der Perspektive ihrer Community zu geben.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Open Knowledge Maps besteht aus einem Team von Entwickler*innen, Designer*innen, Forschenden und Bibliothekar*innen. Dem Team steht ein interdisziplinäres Advisory Board von 28 nationalen und internationalen Expert*innen aus Forschung, Infrastruktur, Forschungsförderung, Bibliotheken und gemeinnützigen Organisationen zur Seite. Wir sehen uns als Baustein einer offenen Infrastruktur für die Wissenschaft und entwickeln unsere Services in Kooperation mit internationalen Partnerorganisationen aus dem digitalen Open Science-System. Zudem arbeiten wir aktiv in Netzwerken wie dem Open Science Network Austria (OANA), GO FAIR und dem Leibniz Forschungsverbund Open Science mit. Weitere Informationen zu Team und Partnern finden Sie auf https://openknowledgemaps.org/team
Als Leitung des GO FAIR Implementierungsnetzwerkes “Discovery” arbeiten wir mit den weltweit führenden Organisationen im Bereich FAIR Data an offenen Lösungen für die Auffindbarkeit von Forschungsdaten (siehe https://www.go-fair.org/implementation-networks/overview/discovery/). Des Weiteren sind wir Partner im EU-Projekt TRIPLE, in welchem eine europäische Discovery-Plattform für die Geistes- und Sozialwissenschaften entwickelt wird (siehe https://www.gotriple.eu/).