Kurzbeschreibung
Die Paläontologische Sammlung des Institutes für Paläontologie mit eigenem Budget wurde zusammen mit dem Institut am 20.11.1873 auf Betreiben von Eduard Suess, der 1867 zum Ordinarius für Geologie ernannt worden war, gegründet. Im Jahr 1912 erfolgte die Gründung eines „Paläobiologischen Lehrapparates“ durch Karl Diener während seiner Amtszeit am Institut. Im Jahr 1962 umfasste die Sammlung verschiedene Themenkreise: Fossilisation und Vorkommen, Paläoökologie und Paläobotanik, Systematik der Evertebrata und Vertebrata, Faunen des „Tertiärs“ und „Quartärs“ sowie die Osteologische Vergleichssammlung, Lebensspuren, Rekonstruktionen sowie die Sammlung Weinfurter. Mit der Übersiedlung in das Geozentrum in der Althanstraße erfolgte eine grundsätzliche Neuordnung der Institutssammlungen, die heute mehr als 1,3 Mio. Objekte rezenter und fossiler wirbelloser Organismen (Invertebraten) und von Wirbeltieren sowie pflanzlicher Reste umfasst und somit eine der größten Lehr- und Forschungssammlungen der Universität Wienist. Der Großteil der Sammlungen verteilt sich auf drei Kompaktusanlagen und gliedert sich in fossile Invertebraten, fossile Vertebraten, fossile Pflanzen und eine osteologische Sammlung rezenter Wirbeltiere. Dazu kommen noch Typensammlungen, Lehrsammlungen für Unterrichtszwecke, ein Herbarium, eine Höhlenbärsammlung sowie verschiedene Spezialsammlungen (z.B. Sammlung Weinfurter, drei Online-Sammlungen rezenter Bryozoen).
Alle Sammlungen (bis auf die Lehrsammlung) stehen Wissenschaftler/innen für Forschungszwecke nach Rücksprache uneingeschränkt zur Verfügung. Ein kleiner Teil der Sammlung ist in Schaukästen des Instituts untergebracht und kann zu den Institutsöffnungszeiten sowie nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden.
Ansprechperson
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Kriwet
Research Services
Zur Unterstützung stehen verschiedene Laboreinrichtungen (z.B. Micro-CT-Labor) sowie eine paläontologische Präparationswerkstatt auf Nachfrage als Research Services zur Verfügung.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die einzelnen Sammlungsbereiche werden von Wissenschaftlern/innen fachlich betreut. Die Infrastruktur umfasst Arbeitsplätze.