Kurzbeschreibung
In der Sammlung Jüngere Eisenzeit des Naturhistorischen Museums umfasst ca. 70.000 Einzelobjekte aus der Zeit der Kelten in Mitteleuropa, ca. 450-15 v. Chr.
Im Laufe des 5. Jh. v. Chr. beginnt mit dem jüngeren Abschnitt der Eisenzeit eine neu Ära, die nach einem Opferplatz im westschweizerischen Ort La Tène benannt wurde, und die bis zur Zeitenwende andauert. Die Träger dieser Latènekultur waren die prähistorischen Kelten, deren zahlreiche Stämme miteinander um die Vorherrschaft rangen.
Rund 70.000 Objekte aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums Wien zeugen von dieser Epoche. Besonders hervorzuheben ist der Fundort von Roseldorf, wo eine große keltische Zentralsiedlung und ein Heiligtum ausgegraben wurden.
Ansprechperson
Dr. Veronika Holzer
Research Services
Unterstützung von Forschungen und Materialstudien zur laténezeitlichen Sammlung. Expertise zu laténezeitlichen archäologischen Hinterlassenschaften
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Sammlung, Konservierung und Erforschung materieller Hinterlassenschaften der Menschheitsgeschichte der jüngeren Eisenzeit
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Arbeit mit Originalartefakten unterliegt dem österreichischen Denkmalschutzgesetz.
Beprobung von Objekten ist nur in wissenschaftlichen Kooperationen möglich.
Holzer V. (2017): Forschung Roseldorf – Heiligtümer und Opferkulte. In: K. Grömer und A. Kern (Hrsg.) Fundstücke. Kostbarkeiten der Jahrtausende. Ein Führer durch die Prähistorische Schausammlung. Naturhistorisches Museum Wien 2017, 264-271.
V. Holzer (2009): Roseldorf - Interdisziplinäre Forschungen zur größten keltischen Zentralsiedlung Österreichs. Forschungen im Verbund, Schriftenreihe Band 102.