Kurzbeschreibung
Anhänger zum Transport des mobilen Wetterradars
Man begibt sich ins Untersuchungsgebiet und sucht einen Standort, der einen möglichst freien Überblick ermöglicht.
Dort wird der Anhänger positioniert, das Radar mit dem Scherenheber ausgefahren und in Betrieb genommen. Ebenso wird die Basismeteorologie am Messmast des Anhängers in Betrieb genommen. Wenn das Radar läuft und die Datenübertragungen stehen, werden die zusätzlichen mobilen Messeinheiten im Gebiet verteilt. Man kehrt zum Standort des Radars zurück. Im Zugfahrzeug werden die notwendigen Analysen vor Ort durchgeführt und bei größeren Projekten, Daten an Partner übermittelt.
Andere Einsätze laufen ähnlich ab, sind jedoch immer den topographischen Gegebenheit anzupassen.
Wichtig ist immer: Man sucht einen Standort mit möglichst freier Sicht um die 3-dimensionalen Messungen des Radars zu ermöglichen. Durch die Einstellmöglichkeiten der Radarscans, kann man sich den Gegebenheiten anpassen. Durch das getrennte Zugfahrzeug ist man im Gebiet sehr flexibel.
Teil der mobilen Forschungsinfrastruktur des DCNA
Der Anhänger ist Teil des mobilen Forschungslabors des Disaster Competence Network Austria (DCNA). Dieses wurde im Rahmen des vom BMBWF geförderten Hochschulraum-Strukturmittel (HRSM) Projekts angeschafft und gemeinsam mit den DCNA-Gründungsuniversitäten (Technische Universität Graz und Universität für Bodenkultur Wien) erarbeitet. Sie soll vor allem die Forschung im Feld (also etwa direkt am Katastrophenort) vorantreiben. Das Mess- und Analyselabor steht Forschenden zur Verfügung und ermöglicht es diesen, ihre Expertise im Katastrophenfall bzw. in Risikogebieten orts- und zeitnahe bereitzustellen. Einzelne Elemente sind zudem bei Übungen und Forschungsprojekten im Einsatz.
Die mobile Forschungsplattform besteht aktuell aus einem Laborbus, einem Pick-up sowie einem Anhänger zum Transport notwendiger Ausstattung und Technik. Dies umfasst Informations- und Kommunikationsmodule, Labor- und Analysearbeitsplätze sowie alles an technischer Grundausstattung, was für einen effizienten Betrieb im Feld notwendig ist. Teil der mobilen Infrastruktur ist einerseits ein bodengebundener Roboter mit Kameras und Brandsensoren, der selbstständig navigieren kann (Robotikplattform „Husky“), andererseits auch ein unbemanntes Luftfahrzeug mit Laserscanner sowie regulärer und Wärmebildkamera (Drohne „Matador“).
Um einen Einsatz auch unter schwierigen Bedingungen zu gewährleisten, ist eine autarke Stromversorgung gewährleistet. Das mobile Forschungslabor kann unter anderem eingesetzt werden, um Hangrutschungen rund um Siedlungsgebiete zu überwachen oder um Gefahren und Risiken entlang von Bahn- und Autobahnstrecken effektiv abzuschätzen.
Ansprechperson
Mag. (FH) Christian Resch, MEng.
Research Services
Zweiachsanhänger Auflauf-gebremst-Tieflader Alu-eloxiert - geländegängige Ausführung; vollständig aufklappbar, stabilisierbare Standfüße
Zusatz: Scherenhebebühne elektrisch
Einsatz: Radaruntersuchungen
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Transportgerät