Kurzbeschreibung
Rasterelektronenmikroskop Zeiss EVO 15 mit UltimMax 40 EDS Detektor von Oxford Instruments mit AZtecLive Standard Software. Das Gerät erlaubt die Arbeit im Hoch- (HV) und Niedrigvakuum (VP) und verfügt über SE Detektoren für HV und VP (ETSE & C2D-F2) sowie einen Detektor für Rückstreuelektronen (back scattered) in HV und VP (LM-aBSD1).
Ansprechperson
Univ. Prof. Dr. Katja Sterflinger
Research Services
Das Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst (INTK) und die Core Facility „Zentrum für Materialwissenschaften in Kunst und Konservierung (ZMKK)“ sind zentrale Einrichtungen der Akademie der bildenden Künste Wien für naturwissenschaftliche (Material) Analyse von Kunstwerken. Die Einrichtungen unterstützen Angehörige der Akademie der bildenden Künste Wien oder anderen Forschungseinrichtungen, Museen, Bibliotheken, Archiven, etc. bei der Durchführung von gemeinsamen Projekten im Rahmen der Forschungsförderung oder Auftragsforschung und bieten auch Dienstleistungen (Drittmittel) für Externe.
Die Schwerpunkte liegen in naturwissenschaftlichen Analysen von Kunstwerken und Archivmaterialien mittels FTIR, Raman, RFA, UV-Vis, HSI, RSI, ESEM (EDX), Py-GC/MS, digitale Röntgenradiografie und Fotodokumentation (Vis, UV, IR, IRR), Mikroskopie, Anlagen zur beschleunigten Alterung von Proben im Kunstbereich.
Spezielle Services mit dem REM/EDX:
- Elementanalyse zur Charakterisierung von Pigmenten in Malschichtpaketen an Querschliffen und von Malschichtoberflächen (Punktmessungen und Mappings).
- Analyse von mineralischen Baustoffen und Bindemitteln (Kalk, Gips, Putz, mineralische Zuschläge, Tonminerale).
- Untersuchung von mikrobiellem Bewuchs auf Proben von Kunst- und Kulturgut (Putze, Fassungen, Naturstein, Gemälde etc.).
- Analyse von den in der Kunst verwendeten Metalllegierungen/Korrosionsprodukten.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Das Rasterelektronenmikroskop mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie ergänzt das Methodenspektrum des INTK um wesentliche Aspekte. So kann zum Beispiel im Niedrigvakuummodus ein mikrobiologischer Befall an Oberflächen und Materialien (wie Putz, Wandmalerei und Naturstein) nachgewiesen werden. Durch die Funktion des EDX können mineralische Baustoffe untersucht und chemische Elemente in Baustoffen und in Malschichten identifiziert werden. Pigmentanalysen an Querschliffen, Analysen bezüglich der Zusammensetzung von Metalllegierungen (und/oder Korrosionsprodukten) können ebenfalls durchgeführt werden. Das Gerät erlaubt neben Punktmessungen auch Mappings ausgewählter Bereiche.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Zentrum für Materialwissenschaften in Kunst und Konservierung (ZMKK)