Kurzbeschreibung
Die an der Technischen Universität Graz am Institut für Maschinenelemente und Entwicklungsmethodik, Bereich Betriebsfestigkeit und Schienenfahrzeugtechnik, angesiedelte Schwingprüfhalle bietet eine vielfältige Expertise im Bereich der Werkstoff und Bauteilprüfung, sowie umfangreiche Erfahrung im Bereich von Ermüdungsversuche für Zulassungsverfahren von Drehgestellrahmen. Mit Erfahrung im Bereich der Schienenfahrzeug-, Automobil- und Nutzfahrzeugtechnik sowie Energietechnik und anderen Industriebereichen bieten wir als zuverlässiger Partner ganz spezielle, individuelle Lösungen bei der Entwicklung von Produkten. Höchste Flexibilität erreichen wir hierbei durch Eigenentwicklungen im Bereich der Mess- und Regelungstechnik.
Die moderne Anlagenausstattung bietet mit einem elektrodynamischen Shaker, Resonanzprüfmaschinen, Universalprüfmaschinen und einer leistungsstarken servohydraulische Anlage ein breites Spektrum an Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Zur Aufbringung der Prüfkräfte stehen servohydraulische Prüfzylinder bis 600 kN zur Verfügung. Zur statischen und dynamischen Bauteilprüfung steht ein luftgefedertes Schwingfundament mit einer Spannfeldfläche von 12 x 7 m² und mit mehreren Prüfportalen zur Verfügung.
Eine moderne flexible Regelung der servohydraulischen Anlage ermöglicht eine synchrone Aufbringung von dynamischen Beanspruchungen in bis zu 20 Achsen. Durch online Berechnung der Bauteilschädigung, in Verbindung mit einer iterativen Regelstrategie, wird eine sehr spezifische (realistische) Kraftaufbringung ermöglicht. Zur Aufzeichnung unterschiedlichster Kenngrößen steht Messtechnik mit mehr als 150 Kanälen bereit.
Durch die Ermittlung von Dauerfestigkeitswerten, Wöhler- bzw. Lebensdauerlinien von Werkstoffen, wie auch von Bauteilen, liefern wie die nötigen Daten für eine sichere Lebensdauerabschätzung.
Zur normgerechten Überprüfung der Bauteilzuverlässigkeit bei Schwingungs- und Stoßbelastungen steht ein elektrodynamischer Shaker mit einer Kraft bis 25 kN und einem Frequenzbereich bis 3000 Hz zur Verfügung.
Zur Lebensdauersimulation bzw. zur Ermittlung des Rissfortschrittes an Radsatzwellen von Schienenfahrzeugen wird am Institut ein Umlaufbiegeresonanzprüfstand betrieben. Mittels einer prozessintegrierten online Risserkennung wird er Rissfortschritt optisch verfolgt, wodurch sichere Daten zur Validierung von bruchmechanischen Konzepten bestimmt werden können.
Ansprechperson
Dipl.-Ing. Dr.techn. Peter Brunnhofer
Research Services
Prüfinstitut für Werkstoff- und Bauteilprüfungen mit mehrachsigen zyklischen Belastungssituationen. Partner für Industrie-Projekte und wissenschaftliche Forschungsarbeiten. Kompetenter Partner im Bereich der Betriebsfestigkeit und Bruchmechanik.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Untersuchung des Ermüdungsverhaltens von Werkstoffen und Bauteilen unter Berücksichtigung von konstruktiven, fertigungs- und werkstofftechnischen Eigenschaften, sowie Unterstützung in der rechnerischen Auslegung von Bauteilen. Zur mechanische Charakterisierung von Werkstoffen und Bauteilen stehen Prüfkräfte bis 600 kN bereit. Zur Beurteilung rissbehafteter Strukturen bzw. zur Validierung bruchmechanischer Konzepte stehen Fachkenntnis sowie eine moderne Ausstattung zur optischen Rissverfolgung zur Verfügung. In unserem Labor besteht die Möglichkeit zur mechanischen Umweltsimulation hinsichtlich Verhalten und Zuverlässigkeit bei Schwingungs- und Stoßbelastung. Für diese entwicklungsbegleitende Produktprüfung steht ein elektrodynamischer Shaker bis 25 kN und einem Frequenzbereich bis 3 kHz zur Verfügung.