Kurzbeschreibung
Das Institut für Fahrzeugsicherheit führt unter anderem Anprallprüfungen mit Fahrzeugen an Rückhaltesystemen an Straßen, (entsprechend EN1317) und Anprallprüfungen an Tragkonstruktionen für die Straßenausstattung, (entsprechend EN12767) durch. Hierbei besteht ein Zugang zu einer Außencrashanlage, welche den Anforderungen der EN1317 und EN12767 genügt. Weiters kann die Außencrashanlage, als auch das Prüfgelände für Forschungsentwicklungen, von aktiven Fahrzeugsicherheitssystemen genutzt werden. Das Institut verfügt über einen Linux Cluster mit entsprechender Software (z.B. LS Dyna) für die Finite Elemente Berechnung von EN1317 Anprallprüfungen, sowie auch für weitere dynamische Anprallsimulationen mit Fahrzeugen.
Weiters werden Dummies für Crashversuche zur Entwicklung von Fahrzeugen überprüft (zertifiziert). Dazu stehen Pendelprüfstände zur Verfügung. Das Institut für Fahrzeugsicherheit verfügt über diverse Dummies, High-Speed Kameras, Crashsensorik, Messtechnik, etc. und weiteres Equipment im Bereich der aktiven und passiven Fahrzeugsicherheit.
Ansprechperson
Stefan Kirschbichler
Research Services
• Numerische Simulation im Bereich von aktiver und passiver Fahrzeugsicherheit,
• Testing im Bereich von aktiver und passiver Fahrzeugsicherheit,
• Biomechanische Versuche für den Bereich der Pre-Crash Phase,
• Erarbeitung innovativer Lösungsvorschläge im Bereich der Fahrzeugsicherheit,
• Unfallforschung,
• Forschungen im Bereich der Elektromobilität,
• Forschungen im Bereich von innovativen Materialien (z.B. CFK...),
• Durchführung von dynamischen Experimenten zur Analyse von Materialien.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Bei der Anprallprüfung nach EN1317 und EN12767 kollidieren Fahrzeuge auf einer Crashanlage mit einer definierten Geschwindigkeit und unter einem definierten Anprallwinkel gegen ein Infrastrukturschutzsystem. Dabei werden Beschleunigungen und weitere Messwerte gemessen, welche in weiterer Folge als Grundlage zur Ermittlung der Belastung auf Fahrzeuginsassen verwendet werden.
Zur Dummy-Zertifizierung werden verschiedene Prüfstände verwendet. Aufgrund der vorgegebenen Grenzwerte in den Normvorschriften und den gemessenen Beschleunigungen, Kräften, Momenten und Wegen wird bestätigt, ob der Dummy, als wichtiges Messinstrument für auftretende Belastungen auf den Menschen, im vorgegebenen Zertifizierungskorridor liegt.
Weiters können, basierend auf der vorhandenen Infrastruktur eine Vielzahl von Tests (z.B. Fußgängerschutz, Radfahrerschutzsysteme…) in der aktiven und passiven Sicherheit durchgeführt werden.
Für die Finite-Elemente-Simulation kann auf Software (z.B. LS Dyna, etc.) zurückgegriffen werden.