Kurzbeschreibung
Der NanoWizard® 4 XP ist ein fortschrittliches Atomic Force Mikroskop (AFM), das mit weiteren bildgebenden Systemen integriert werden kann, um die parallele Erfassung mehrerer Parameter (z. B. Oberflächentopographie, Substratsteifigkeit, Adhäsion) in Pixel-zu-Pixel-Korrelation zur optischen Mikroskopie zu ermöglichen.
Unter Verwendung einer oberflächenabtastenden mechanischen Sonde ermöglicht AFM die Untersuchung mechanischer und biochemischer Interaktionen in biologischen und nicht-biologischen Proben.
Dank der Möglichkeit, Messungen in Luft oder Flüssigkeit durchzuführen, kann das System für verschiedene chemische und chemisch-biologische Anwendungen eingesetzt werden. Zum Beispiel, wird das System besonders für die Untersuchung von kultivierten lebenden Zellen, Geweben, Bio-/Nanomaterialien, einzelnen Molekülen und Membranen angewendet.
Hauptmerkmale:
- JPK NanoWizard® 4 XP AFM Kopf: XYZ Tip-scanning Technologie, Spitzenscanner mit Scanbereich XYZ: 100 x 100 x 15 µm³
- JPK SPMControl Software V7 einschließlich JPK DirectOverlay™ 2 Softwaremodul, JPK QI™-Advanced 2 Softwaremodul
- JPK DP-Datenverarbeitungssoftware (DP)
Der Scannerkopf ist an einem inversen Olympus IX73-Mikroskop angebracht, das ausgestattet ist mit:
- Objektiv LCACN 20X PH/0,4 WD 3,2 mm
- Objektiv LCACN 40X PH/0,55 WD 2,2 mm
- Langstrecken-Kondensor (WD 73 mm, NA 0,3, Hellfeld, Ph1, Ph2)
- 1/1,2" IDS 3060 USB3.0 Farbkamera
Ansprechperson
Ass.-Prof. Dott. ric. Giorgia Del Favero, Privatdoz.
Research Services
Das Bruker JPK NanoWizard® 4 XP AFM bietet ein umfangreiches Portfolio an experimentellen Anwendungen. Dazu gehören unter anderem:
- 3D-Bildgebung und morphologische Rekonstruktionen von Oberflächenstrukturen inklusive biologischen Proben.
- Bildgebungsmodi: QI™ Advanced Imaging, PeakForce Tapping®, Kontaktmodus mit Lateralkraftmikroskopie (LFM), Tapping Mode™ mit PhaseImaging™
- Kraftmessungen: Kraft-Distanz-Spektroskopie, Advanced Force Mapping
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Das Bruker JPK NanoWizard® 4 XP AFM bietet die Möglichkeit, Informationen aus verschiedenen optischen und nicht-optischen Bildgebungsmodalitäten zu kombinieren, um innovative Forschungsfragen in den Bereichen Chemie und Biologie zu beantworten. Die Möglichkeit, Daten zur Beschreibung der 3D-Morphologie zusätzlich zu anderen Eigenschaften (wie z.B. Adhäsion und Steifigkeit) zu erhalten, ergänzt das bestehende technische Portfolio der Core Facility Multimodal Imaging, das Live Cell Imaging, Fluoreszenzkonfokale und Super-Resolution Mikroskopie umfasst.
Das System wird routinemäßig eingesetzt, um die Veränderung der Morphologie, der Adhäsionseigenschaften und der Steifigkeit (Young's Modulus) lebender Zellen zu messen. Diese Eigenschaften können sich je nach dem pathophysiologischen Zustand der Zellen ändern und zusätzlich durch die Anwendung von Medikamenten, kleinen Molekülen, Nanomaterialien oder durch die Exposition gegenüber Lebensmittel- und Umweltkontaminanten weiter moduliert werden.