Kurzbeschreibung
Der NanoAssemblr der Firma Precision Nanosystems dient zur Herstellung von Nanopartikeln, primär als Wirkstoffträgersysteme für pharmazeutische Anwendungen. Das Gerät basiert auf der Technologie des raschen Mischens von Flüssigkeiten mittels Mikrofluidik-Kanälen (spezielle Mikrofluidics-Cartridge). Es können flüssige Proben in organischem oder wässrigem Lösungsmittel gemischt werden. Als Proben können organische oder anorganische Moleküle, Lipide, Polymere, Proteine, Peptide, Oligonukleotide, DNA, RNA, siRNA oder miRNA verwendet werden. Mit diesem Prinzip lassen sich Nanoteilchen und selbst-assemblierende biologische Strukturen sehr schnell, reproduzierbar und unter verschiedenen Bedingungen (Mischverhältnisse, Flussraten, Temperaturen, Volumina und Konzentrationen) herstellen. Entsprechend kann auch die Größe der Teilchen gezielt verändert werden. Bei Bedarf kann der Wirkstoff entweder direkt während der Herstellung der Teilchen eingebaut werden oder in einem zweiten Schritt nachträglich appliziert werden. In dem vorhandenen Benchtop Gerät können Nanoteilchen und selbstassemblierende Strukturen mit Volumina von 1 bis 20 mL in wenigen Minuten synthetisiert werden. Die Bedingungen müssen speziell auf die Anwendung angepasst werden.
Ansprechperson
PRASSL Ruth
Research Services
Nach Kontaktaufnahme mit der Betreuerin der Infrastruktur Dr. Ruth Prassl, MUG (ruth.prassl@medunigraz.at) kann die Forschungsinfrastruktur extern genutzt werden bzw. können auf Anfrage die Proben hergestellt und biophysikalisch charakterisiert werden.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Der NanoAssemblr ermöglicht die Synthese und Herstellung von Nanopartikeln, die danach physikalisch-chemisch untersucht und charakterisiert werden. Die biophysikalischen Methoden, die hierfür zur Anwendung kommen inkludieren Dynamische Lichtstreuung, Photonenkorrelationsspektroskopie (PCS), Nanoparticle Tracking Analysis (NTA), Atomic Force Microscopy (AFM), Transmissions-Elektronenmikroskopie (TEM), sowie Klein- und Weitwinkelstreuung (SAXS/WAXS). Die Methoden sind entweder vor Ort vorhanden und Teil des "PaLab-Graz" und/oder den Betreuern der Forschungs-Infrastruktur zugänglich.