Kurzbeschreibung
Die Sudanarchäologische Sammlung des Instituts für Afrikawissenschaften umfasst rund 350 Objekte (überwiegend Keramik), die im Rahmen mehrerer Feldaufenthalte in der Mitte der 1980er Jahre an verschiedenen archäologischen Stätten des Sudan gesammelt wurden. Mit Genehmigung der Sudanesischen Altertümerverwaltung konnten diese für Demonstrationszwecke in der Lehre sowie weiterführende wissenschaftliche Studien nach Wien überführt werden. Begleitet wird die Sammlung von etwa 3000 Diapositiven sowie 1000 Schwarz-Weiß-Negativen, die zumeist die bedeutendsten archäologischen Stätten aus der Zeit des Reiches von Kusch, das sich vom 10./9. vor- bis zur Mitte des 4. nachchristlichen Jahrhunderts über das Mittlere Niltal erstreckte, dokumentieren. Diese Aufnahmen wurden in einer Zeit angefertigt, in der kaum archäologische Missionen im Sudan tätig waren und stellen somit ein einzigartiges Zeitdokument dar.
Die Sudanarchäologische Sammlung des Instituts für Afrikawissenschaften an der Universität Wien umfasst mehr als 350 Oberflächenfunde, die im Rahmen eines mehrjährigen Feldforschungsprojektes Mitte der 1980er Jahre an verschiedenen Orten im Sudan gesammelt wurden. Mit Genehmigung der Sudanesischen Antikenverwaltung wurden die Stücke für Lehr- und Demonstrationszwecke an die Universität Wien gebracht, wo sie noch heute im Lehrbetrieb eingesetzt werden. Dabei handelt es sich in erster Linie um Keramikscherben und Kleinfunde (Pfeilspitzen, Reibsteine und Schmuck) aus Gereif West, Napata, Meroe, Wadi El-Ghazali und anderen kleineren Fundstätten.
Die Objekte stammen aus den verschiedensten Epochen und decken den gesamten Zeitraum vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter ab.
Die Sammlung ist vollständig inventarisiert und kann für wissenschaftliche Zwecke nach vorheriger Terminvereinbarung besichtigt werden.
Ansprechperson
Michael Zach
Research Services
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Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
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