Kurzbeschreibung
Die Elektronenstrahlmikrosonde bietet etablierte Analyse- und Bildgebungsmethoden für die Untersuchung einer Vielzahl fester Proben (Gesteine, Mineralien, Meteoriten, Fossilien, Artefakte), basierend auf der Messung und Auswertung von charakteristischer Röntgenstrahlung und Elektronenemissionen. Das Instrument arbeitet mit einer Feldemissionskathode und ist mit fünf WDS-Spektrometern (wellenlängendispersive Spektrometrie) und zwei EDS-Detektoren (energiedispersive Spektrometrie) ausgestattet. Elemente von Be bis U können routinemäßig in Konzentrationen von 0,01 Gew.-% (in einigen Fällen sogar unter 100 ppm) mit einer lateralen Auflösung analysiert werden, die bis in den Submikrometerbereich reicht. Neben qualitativen und quantitativen Punktanalysen mit WDS und EDS bieten Elementverteilungskarten Einblicke in die Homogenität oder Zonierung der Proben.
Die Integration spezieller Bild- und Analyse-Softwarepakete in Kombination mit dem voll automatisierten Instrument auf dem neuesten Stand der Technik bietet dem Benutzer einzigartige Analysemöglichkeiten. Zur Durchführung der hochpräzisen Analyse müssen die Oberflächen der Proben planar poliert und bei nicht-leitenden Materialien mit einer dünnen Kohlenstoffschicht beschichtet werden, um elektrostatische Aufladungen zu minimieren. Dazu stehen neben einer kompletten Dünnschliff- und Mount-Präparation auch eine LEICA EM SCD 500-Anlagezur Kohlenstoff-Bedampfung zur Verfügung.
Ansprechperson
Dr. Wencke Wegner
Research Services
Wissenschaftliche und kommerzielle Nutzung des Geräts ist nach Absprache unter Angabe von Projektdetails, Fragestellung und Probenanzahl usw. möglich. Anfragen an: Mikrosonde@nhm-wien.ac.at
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Chemische Analysen und Bildgebung von Mineralen und Gläsern im Bereich der Geowissenschaften (Geologie, Mineralogie, Petrologie)
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Zentrale Forschungslaboratorien , Naturhistorisches Museum Wien