Kurzbeschreibung
Mit dem Atmosphärendruck Interface Massenspektrometer können elektrisch geladene Cluster beider Polaritäten direkt aus der Luft bei Umgebungsdruck ins Hochvakuum des Massenspektrometers eingebracht und nach ihrer atomaren Masse untersucht werden. Aufgrund der hohen Massenauflösung des time-of-flight Detektors können den detektierten Massen in vielen Fällen chemische Summenformeln zugeordnet werden. Somit ist eine Bestimmung der Zusammensetzung von luftgetragenen Ionen-Clustern möglich. Diese Information ist wesentlich für atmosphärische Prozesse der Aerosolteilchenbildung, bei der Spurengase durch Nukleation und Kondensation neue Teilchen bilden. Dieser Mechanismus der Teilchenbildung dominiert die Aerosolanzahlkonzentration in der Atmosphäre und hat Einfluss auf die Wolkenmikrophysik sowie die Luftqualität.
Ansprechperson
Dr. Paul Winkler
Research Services
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Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Mit dem Atmosphärendruck-Interface Massenspektrometer werden atmosphärische Aerosolteilchenbildungsprozesse untersucht. Dabei können Ionen-Cluster im Größenbereich von 1-2 nm chemisch analysiert werden. In Kombination mit größenanalysierenden Aerosolmessgeräten kann auf die Spurengase geschlossen werden, die für die Phasenumwandlung gas-flüssig/fest verantwortlich sind.