Kurzbeschreibung
Die Sammlung der Gipsabgüsse wurde Ende des 17. Jahrhunderts für Studienzwecke gegründet und erfuhr um 1800 eine systematische Erweiterung auf dem Gebiet der griechischen und römischen Antike. Seit 1851 als Museum der Öffentlichkeit zugänglich bietet die Sammlung mit ihren rund 450 erhaltenen Gipsabgüssen heute einen einzigartigen Überblick über die europäische Skulpturengeschichte.
In der Glyptothek vertreten sind viele große Künstler_innennamen von der Antike bis heute mit Abgüssen ihrer Werke. Abformungen von Ikonen der klassischen Antike wie die sogenannte Kapitolinische Venus nach Praxiteles oder die Medusa Rondanini, Teilabgüsse der Giebelfiguren und Friese von Pergamon sowie Werke aus dem Mittelalter wie der Abguss der Grabplatte Friedrichs III. aus dem Stephansdom zählen ebenso zum Bestand, wie Abgüsse von Michelangelos Pietà, seines Moses und Sterbenden Sklaven für das Grabmal Papst Julius II. und Büsten von Friedrich Schiller, Kaiser Franz II. (I.) und Mozart.
Ansprechperson
Andrea Domanig
Research Services
Für wissenschaftliche Fragestellungen ist die Sammlung nach vorheriger Terminvereinbarung zugänglich
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Erforschung und Dokumentation der Sammlungsgeschichte. Vernetzung mit internationalen Gipsabguss Sammlungen, um Parallelen und Unterschiede in den Sammlungszusammenhängen aufzeigen zu können. Auf Basis dieses Wissensaustauschs, sollen Wege der Herstellung und des Handels mit Abgüssen erschossen werden.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Online-Portal der Kunstsammlungen der Akademie der bildenden Künste Wien