Kurzbeschreibung
Kernstück des NHM 3D-Labor, einem Teil der Zentralen Forschungslaboratorien des NHM, ist ein modernes Hochleistungs-Mikro-CT. Es handelt sich um ein YXLON FF35 CT, welches mit einem hochempfindlichen, großflächigen Flachbilddetektor und einer Doppelröhrenkonfiguration (Mikrofokus-Direktstrahlröhre [bis 225 kV bzw. 280 W am Target] und Nanofokus-Transmissionsröntgenröhre [bis 190 kV bzw. 15 W am Target]) ausgestattet ist. Die Doppelröhrenkonfiguration macht das System äußerst vielseitig und ermöglicht die Analyse einer Vielzahl von Materialien, sowie die Optimierung der Scaneinstellungen für Objekte mit niedriger oder hoher Dichte. Das geräumige System bietet die Möglichkeit Proben mit einem Durchmesser von bis zu 50 cm und einer Höhe von 60 cm zu scannen und entspricht modernen Industrie- und Sicherheitsstandards. Es bietet u.a. eine klimatisierte Probenkammer und einen Kollisionsschutz, um sowohl die Proben als auch das Instrument zu schützen. Das Mikro-CT und die dazugehörige Infrastruktur erlauben die zerstörungsfreie Analyse von Objekten, einschließlich Museumsobjekten und Forschungsproben wie biologischem Material, archäologischen Artefakten, Gesteinsproben und vielem mehr.
Infrastruktur wurde durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft – FFG gefördert (im Rahmen der F&E-Infrastrukturförderung, 2. Ausschreibung, 2018, Projekt 870530 „Unlocking the Microcosm – Micro-CT Analyses in Museum Collections“).
Ansprechperson
Viola Winkler, MSc (Operator MicroCT und 3D-Labor)
Research Services
Zerstörungsfreie, hochauflösende Computertomographie (abhängig von der Objektgröße bis 1 µm Voxelgröße) von biowissenschaftlichen und erdwissenschaftlichen Proben, aber auch archäologischen und kulturhistorischen Artefakten.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Hochauflösende Scans unterschiedlicher Materialien, vor allem aus den Bio-, Erd- und Humanwissenschaften; Individuell abgestimmte Probenvorbereitung und Scan-Parameter für Forschungs- und Museumsmaterialien
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Zentrale Forschungslaboratorien , Naturhistorisches Museum Wien