Kurzbeschreibung
Die Sammlung von Musikinstrumenten des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien enthält überwiegend Instrumente aus außereuropäischen Kulturen. Die meisten der rund 150 Objekte wurden dem Institut ab den 1960er Jahren von Forschern, die sie von ihren Reisen mitgebracht hatten, geschenkt. Darüber hinaus sind einige wertvolle historische Instrumente hervorzuheben: ein Clavichord (18. Jh.), ein wertvoller Bösendorfer-Flügel (Ende 19. Jh.), ein Cembalo (Anfang 20. Jh.) sowie einige Instrumente aus Neuguinea und Madagaskar (Anfang 20. Jh.). Die Instrumente dienen in erster Linie als Anschauungsmaterialien für den Unterricht, einige werden auch regelmäßig gespielt. In einer 2011 eröffneten Ausstellung wird ein Teil der Sammlung in mehreren Vitrinen gezeigt. In einer Datenbank sind Informationen zu den Objekten sowie Bilder und Tonbeispiele gespeichert.
Ansprechperson
Ass.-Prof. Mag. Dr. August Schmidhofer
Research Services
Für wissenschaftliche Recherchen kontaktieren Sie bitte die Sammlungsleitung (siehe Kontakt).
Die Objekte können für Ausstellungen im In- und Ausland ausgeliehen werden.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Neben der instrumentenkundlichen Beschreibung der Instrumente, der Dokumentation der Aquisitionsgeschichte und vertiefter Provenienzforschung bei einigen Objekten wird ein besonderer Fokus auf neue Wege der Präsentation gelegt. Einige Instrumente können virtuell von allen Seiten betrachtet und angespielt werden. Mit VR-Brille betrachtet fangen diese Instrument zu spielen an und es werden Informationen eingeblendet. Eine interaktive multimediale 3D Online Tour durch den Raum, in dem ein Teil der Instrumente ausgestellt ist, steht zur Verfügung.
Schreiber Monika: "Die mit Guido Adler assoziierten Tasteninstrumente in der Instrumentensammlung des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Wien." In: Guido Adlers Erbe. Restitiution und Erinnerung an der Universität Wien, hrsg. von Markus Stumpf, Herbert Posch und Oliver Rathkolb, 301-310. Göttingen: V & R unipress, Vienna University Press, 2017.