Kurzbeschreibung
In der Online-Edition werden zwei zentrale Quellen miteinander in Bezug gesetzt: die Zentraldepotkartei aus dem Archiv des Kunsthistorischen Museums Wien (rund 5900 Karteikarten) und die Zentraldepotkartei aus dem Archiv des Bundesdenkmalamts (rund 5600 Karteikarten). Als ergänzende Quelle dient ein annotierter Katalog der Beschlagnahmungen, der sich ebenfalls im KHM-Archiv befindet.
Die Karteien verzeichnen die ab Herbst 1938 in der Neuen Burg deponierten Kunstsammlungen, die ab Mitte März 1938 durch das nationalsozialistische Regime beschlagnahmt worden waren. Die einzelnen Karteikarten im Format 12,4 x 17,7 cm sind in der Regel links oben mit dem gestempelten Sammlungskürzel und unmittelbar darunter mit den ausgeschnittenen Objektbeschreibungen aus dem 1939 gedruckten Beschlagnahmekatalog versehen. Darüber hinaus können weitere Stempel und handschriftliche Ergänzungen vorhanden sein, die Auskunft darüber geben, wo ein Kunstgegenstand im Zentraldepot verwahrt, ob dieser fotografiert, ob dieser an einen Bergungsort verbracht oder an welche Institution er abgegeben wurde.
Ansprechperson
Mag. Lisa Frank
Research Services
Die Website ermöglicht die parallele Recherche in zwei zusammengehörenden Quellen zum nationalsozialistischen Kunstraub, die sich in zwei unterschiedlichen Institutionen in Wien befinden: dem Archiv des Kunsthistorischen Museums und dem Archiv des Bundesdenkmalamts, das von der Kommission für Provenienzforschung betreut wird.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Quellen-Edition mit dem Ziel der Bewahrung, Aufbereitung und vor allem der Zugänglichmachung von Archivgut, Unterstützung von historischen und kunsthistorischen Forschungen, Bereitstellung von Quellen zur Provenienzforschung
- Zur Zitierweise und Verwendung von Kopien siehe: http://www.zdk-online.org/impressum/
- Für druckfähige Reproduktionen wenden Sie sich bitte an: info.repro@khm.at
https://forschungsinfrastruktur.bmbwf.gv.at/de/fi/archiv-des-kunsthistorischen-museums-wien_3681
Bundesdenkmalamt