Kurzbeschreibung
Das Österreichische Gesundheitsinformationssystem (ÖGIS), maßgebliches Instrument der Gesundheitsberichterstattung und der Gesundheitsplanung, ist als geografisches Informationssystem (GIS) konzipiert. Es bietet Karten- und Zeitreihendarstellungen sowie einfache statistische Analysemethoden für alle epidemiologischen Kernthemen an (z. B. Lebenserwartung, Sterblichkeit, Krebsinzidenz, Krankenhaushäufigkeit, subjektiver Gesundheitszustand). Weiters sind über das ÖGIS detaillierte Informationen zu nahezu allen Teilsektoren des Gesundheitssystems verfügbar (z. B. Akutkrankenanstalten, Rehabilitationszentren, niedergelassene Ärzte, Rettungsstellen), sodass ÖGIS auch als zentrale Basis für die Gesundheitssystemplanung eingesetzt werden kann.
Das ÖGIS beantwortet unterschiedlichste Fragen, wie z. B. jene nach der Anzahl implantierter Hüft-Endoprothesen in österreichischen Krankenanstalten, nach der Anzahl stationär betreuter Diabetespatienten oder nach dem subjektiven Gesundheitsempfinden der Bevölkerung in den einzelnen Bundesländern. Fragen zur Lebenserwartung in einem bestimmten Wohnbezirk im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt können ebenso beantwortet werden wie zur Krebssterblichkeit in einer ausgewählten Region. Dies sind nur Schlaglichter auf alle Abfragemöglichkeiten, die das ÖGIS zur Verfügung stellt. Eckdaten gesundheitsrelevanter Indikatoren sind regional vergleichbar unter REGIS dargestellt.
Ansprechperson
DI Dr. Gerhard Fülöp
Research Services
ÖGIS-Auswertungen sind kostenpflichtig (mindestens 196 Euro) und werden möglichst maßgeschneidert nach den Wünschen des Auftraggebers und unter Berücksichtigung der Datenschutzerfordernisse durchgeführt.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die GÖG holt die Informationen zu den einzelnen gesundheitsrelevanten Themenbereichen von verschiedenen Datenquellen ein und führt diese Sekundärdaten in der dem ÖGIS zugrunde liegenden Datenbank zusammen.