AIT Austrian Institute of Technology GmbH
Braunau am Inn - Ranshofen | Website
Kurzbeschreibung
Das LKR verfügt über eine semi-industrielle und experimentelle Vertikal-Stranggießanlage (Open Top oder Hot Top) für Aluminium und Magnesium mit Echtzeitüberwachung und Datenerfassung.
Ansprechperson
M.Eng. Andreas Betz
Research Services
• Herstellung von kundenspezifischen Formaten und Legierungen, auch Sonderlegierungen
• Walzbarren oder Pressbolzen
• Prozesstechnik zur Herstellung von qualitativ hochwertigen, endabmessungsnahen Formaten, geeignet für die direkte Weiterverarbeitung des hergestellten Halbzeugs (z.B. Schmieden)
• Infrastruktur für erweiterte Gießversuche samt Peripherie
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Der Einsatz von seriennahen, aber im Vergleich zu Produktionsanlagen deutlich kleineren Maschinen erlaubt die Entwicklung der Anlagentechnik und die Erprobung von neuen Legierungen unter gleichen Bedingungen wie in der späteren Produktion aber in deutlich wirtschaftlicheren Versuchsmengen. Zudem werden keine Produktionskapazitäten durch F&E-Projekte blockiert. Die Verbindung dieser produktionsnahen Anlagen mit wissenschaftlichen Methoden der Materialforschung erlaubt eine effiziente Entwicklung von prozessoptimierten Legierungen und industrienahe Prozessentwicklungen.
Technische Daten:
• Hersteller: HPI - High Performance Industries
• Ofenkapazitäten:
• ~ 100 kg bis 1600 kg Aluminium
• ~ 150 kg Magnesium
• Maximale Gießlänge:
• Aluminium: ca. 2.500 mm inkl. Kopf und Fuß
• Magnesium: ca. 2.000 mm inkl. Kopf und Fuß
• Einzel- oder Mehrfach-Strangguss möglich
• Formate Rundbarren:
• Hot Top: 152 mm bis 203 mm (6“ bis 12“)
• Open Top: 70 - 97 - 127 - 145 - 158 - 185 - 255 - 305 – 314 mm (2,7“ bis 12,3“)
• Formate Rechteckbarren:
• Open Top: 430 x 140 mm, 780 x 250 mm
• Gießgeschwindigkeit 0 mm/s bis 8 mm/s
Zwei getrennte Kühlsysteme mit max. 13 m³/min
LKR-Expertise:
• Prozesstechnik im Hinblick auf Gießparameter wie Gießgeschwindigkeit, Kühlung, Schmierung etc.
• Kokillentechnik und Oberflächeneigenschaften
• Legierungsaufbau (Wirkung der einzelnen Legierungselemente)
• Einstellung von Gefügemerkmalen
• Abstimmung Gefüge /Wärmebehandlung
• Schmelztechnik und Temperaturführung
• Schmelzequalität (Zusammensetzung, Reinheit)
• Schmelzebehandlung, Kornfeinung, Veredelung
• Charakterisierung (Spectro, Metallografie, DSC, Dilatometer)
• Numerische Methoden der Legierungsentwicklung und Prozesstechnik: Gefüge-Simulation (MathCalc), Formfüllsimulation, Erstarrungssimulation etc.