Kurzbeschreibung
Das Gerät erlaubt die Messung und Manipulation von Handbewegungen mit zeitlicher Präzision im Millisekundenbereich. Die Hände greifen Griffe, deren Bewegungsfreiheit eingeschränkt oder erschwert werden kann. Das Gerät misst die Kräfte, die Versuchspersonen gegen diese Bewegungseinschränkungen aufwenden und erlaubt so Rückschlüsse über automatische, kognitiv bedingte Bewegungskorrekturen und -anpassung. Über eine Spiegelkonstruktion werden Bildschirminhalte für die Versuchsperson auf die Bewegungsebene der Hände projiziert, so dass natürlich geplante Handbewegungen möglich sind. Das Gerät kann ab einem Alter von ca. 5 Jahren eingesetzt werden. Kombination mit anderen neurowissenschaftlichen Methoden wie TMS und EEG ist möglich.
Ansprechperson
Univ.-Prof. Dr. Tobias Heed
Research Services
Durchführung von Projekten in den Bereichen sensomotorischer Adaptation, Bewegungstracking der Hand, sensomotorischen Entscheidungen, visueller Aufmerksamkeit etc.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Die wissenschaftliche Hauptanwendung liegt folgenden Gebieten:
(1) Verwendung motorischer Anpassungen als Maß kognitiver Prozesse
(2) Anwendung zur Erforschung bidirektionaler Einflüsse von Sensorik und Motorik
(3) Verwendung zur Erforschung von Lern- und Vermeidungsverhalten bei Schmerz
Methodische Expertise besteht in allen Anwendungsformen des Geräts: Bewegungstracking, Bewegungsperturbation, Bewegungseinschränkung, Bewegungsmanipulation (z.B. Force Fields, visuelle Rotation)
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
Prof. Peter Wühr, Institut für Psychologie, Technische Universität Dortmund
2020-2023
Christian Seegelke, Tobias Heed
Deutscher Forschungsgemeinschaft (DFG)
https://ccns.plus.ac.at/groups/reachandtouch/research/projects/
2022
Schonard C, Heed T, Segelke C
eNeuro
https://www.eneuro.org/content/9/6/ENEURO.0313-22.2022
Protracted development of visuo-proprioceptive integration for uni-and bimanual motor coordination
2019
Martel M, Ossandón JP, Habets B, Heed T
bioRxiv
https://www.biorxiv.org/content/10.1101/601435v1
Exploring the response code in a compatibility effect between physical size and left/right responses: The hand is more important than location
2022
Seegelke C, Richter M, Heed T, Wühr P
PsyArXiv
https://psyarxiv.com/trf9h/