Short Description
Die wissenschaftlichen Sammlungen des Museums Haus der Natur reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück. Sie sind sowohl ökologisches und genetisches Archiv als auch wertvolles Kulturgut, das es für künftige Generationen zu bewahren gilt. Sie umfassen Belege aus verschiedensten Regionen der Erde, ihr Schwerpunkt liegt jedoch auf der Dokumentation der Natur von Stadt und Land Salzburg.
In den botanischen Sammlungen werden über 200.000 Belege von getrockneten Pflanzen, Moosen, Flechten und Pilzen aufbewahrt. Sie sind ein unersetzbares Archiv, insbesondere des Bundeslandes Salzburg. Die ältesten archivierten Blütenpflanzen wurden vor über 400 Jahren gepresst – die getrockneten Exemplare von Buschwindröschen, Aronstab und Haselwurz sind bis heute nahezu unverändert. Das Herbarium beinhaltet die Aufsammlungen sämtlicher Landesbotaniker und ist somit das Referenzmaterial für Landesfloren und wissenschaftliche Veröffentlichungen. Auch von aktuellen Veröffentlichungen der Salzburger Botanischen Arbeitsgemeinschaft sind zahlreiche Angaben in der Belegsammlung archiviert. Für die etwa 6.000 in der Sammlung befindlichen Pilze liegen zum größten Teil Standortfotos bzw. Studioaufnahmen, ausführliche Beschreibungen und Zeichnungen der mikroskopischen Merkmale vor. Darüber hinaus ist mittlerweile ein wesentlicher Teil der Belegsammlung der Pflanzen in einer digitalen Datenbank (Biodiversitätsdatenbank) enthalten, die Pilze sind vollständig erfasst.
Contact Person
Dr. Helmut Wittmann
Research Services
Repositorium für biologische botanische Belege
Referenzmaterial für wissenschaftliche Untersuchungen
taxonomisches Vergleichsmaterial
Methods & Expertise for Research Infrastructure
Taxonomische und biologische Expertise
Sammlungs- und Datenverwaltung
Universität Wien (Florenkartierung, Rote Liste-Projekt etc.)
Amt der Oberösterreichischen Landesregierung (Rote Liste-Projekt)
Umweltbundesamt (Eu-Berichtspflichten)
Nationalpark Hohe Tauern (Fachauskünfte und naturschutzfachliche Expertisen)
HOHLA M., STÖHR O., BRANDSTÄTTER G., DANNER J., DIEWALD W., ESSL F., FIEREDER H., GRIMS F., HÖGLINGER F., KLEESADL G., KRAML A., LENGLACHNER F., LUGMAIR A., NADLER K., NIKLFELD H., SCHMALZER A., SCHRATT-EHRENDORFER L., SCHRÖCK C., STRAUCH M. & WITTMANN; H. (2009): Katalog und Rote Liste der Gefäßpflanzen Oberösterreichs. — Stapfia 91: 1-324.
FRÜHWIRTH, S., WITTMANN, H. & STÖHR, O. (2008): Von David H. Hoppe bis Matthias Reiter und darüber hinaus – das Herbarium SZB am Haus der Natur (Salzburg). – Sauteria 16: 201 – 205.
FRÜHWIRTH, S. & WITTMANN, H. (2004): Landessammlung Haus der Natur, Präparierung und EDV-mäßige Erfassung der Herbarien im Haus der Natur.-.Mitt. Haus der Natur 16: 12-13.