Kurzbeschreibung
Die Schmetterlingssammlung des Naturhistorischen Museums in Wien beherbergt eine der größten Sammlungen von Tag- und Nachtfaltern der Welt mit ungefähr 3,5 Millionen präparierten und einigen hunderttausend unpräparierten Exemplaren.
In die Sammlung inkludiert sind an die 40.000 Typusexemplare, welche die wertvollsten Vertreter der Artenvielfalt sind. Besonders gut ausgebaut ist die Sammlung der mitteleuropäischen und mediterranen Fauna, der Fauna der Kanarischen Inseln und des Nahen und Mittleren Ostens. Der Großteil der reichen Vielfalt an tropischen Lepidoptera stammt aus der Neotropischen und Orientalischen Faunenregion. Die Sammlung der Genitalpräparate beinhaltet 20.000 Stück.
Die Lepidoptera-Sammlung hat das größte fotografische Noctuidae-Archiv: 20.000 Fotos mit Typusmaterial von verschiedenen Museen und Fotos von Genitalstrukturen, sowie eine Dia-Sammlung mit 2.000 Lebendaufnahmen von tropischen Nachtfaltern.
Ansprechperson
Dr. Sabine Gaal-Haszler
Research Services
Gastforscher haben Zugang zu den umfangreichen Sammlungen, den Fachbibliotheken, sowie zu geeigneter technischer Ausrüstung. An einer für die gesamte Abteilung zentralen Fotoanlage können Schichtfotografien angefertigt werden. Bei Bedarf wird Unterstützung in naturschutzfachlichen und ausbildungstechnischen Fragestellungen angeboten.
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
In der Lepidoptera-Sammlung des Naturhistorischen Museums in Wien werden verschiedene Fragestellungen zur Faunistik, Evolution und Phylogenie von Schmetterlingen untersucht. Konkrete Forschungsschwerpunkte sind die Systematik und vergleichende Anatomie von Eulenfaltern (Lepidoptera: Noctuidae), speziell Revisionen und die vergleichend anatomische Bearbeitung ausgewählter Gattungen der Unterfamilien Hypeninae und Herminiinae; die Noctuoidea Österreichs; Bearbeitung von Blattminen.
Zuordnung zur Forschungsinfrastruktur
2. Zoologische Abteilung (Entomologie), Naturhistorisches Museum Wien