Kurzbeschreibung
Die Sternwarte der Universität Wien wurde 1874–1879 nach Plänen der Architekten Hermann Helmer (1849–1919) und Ferdinand Fellner (der Jüngere, 1847–1916) und nach Vorgaben des damaligen Sternwartendirektors Carl Ludwig Littrow (1811–1877) als Kombination von Wohn- und Beobachtungstrakt auf der damals noch wenig besiedelten Türkenschanze errichtet. Als Vorbild diente die Berliner Sternwarte, die ebenfalls in Kreuzform konzipiert war. Noch heute ist die Wiener Universitätssternwarte mit einer Breite von 73 Metern und einer Länge von 101 Metern das größte Sternwarte-Gebäude Europas. Am 5. Juni 1883 wurde sie von Edmund Weiss (1837–1917), dem ersten Direktor der neuen Sternwarte, in Gegenwart von Kaiser Franz Joseph I. feierlich eröffnet.
Seit 1990 ist in den Räumen der ehemaligen Direktorswohnung ein kleines Museum eingerichtet, das anhand alter Bücher und historischer Instrumente (Fernrohre, Globen, Uhren und andere astronomische Geräte) die Geschichte der Wiener Astronomie dokumentiert.
Ansprechperson
Mag.a Claudia Feigl, MAS
Research Services
Kontakt via Fachbereichsbibliothek Astronomie der Univ. Wien: https://bibliothek.univie.ac.at/fb-astronomie/
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Bearbeitung insb. der historischen Druckwerke und Instrumente oft mit Lokalbezug, Wissenschaftsgeschichte
Die Bibliothek ist differenziert nach ihrem Bestand eine Freihand- und Magazinbibliothek mit Entlehnservice. Es gilt die Benützungsordnung der Bibliotheken der Universität Wien [PDF]. Für die Benützung in den Räumen der Bibliothek sind im Freihandbereich sechs Arbeitsplätze eingerichtet. Aktuelle Hefte von Zeitschriften sind im Zeitschriftenleseraum aufgelegt. Eine Entlehnung von ab 1901 erschienenen Monographien ist grundsätzlich möglich. Zudem finden Sie entlehnbare Lehrbücher des Fachbereichs Astronomie in der Lehrbuchsammlung der Hauptbibliothek.
Werke aus dem Magazin und alte und wertvolle Bestände aus dem Rara-Magazin können Sie sowohl elektronisch über u:search als auch persönlich bestellen. Bände aus dem Zeitschriftenmagazin können Sie während der Öffnungszeiten der Bibliothek im Lesesaal bestellen. Die Bestellungen werden sofort bearbeitet und die bestellten Werke umgehend ausgehoben.
Im Benützungsbereich stehen Ihnen zudem ein PC mit Online-Katalog und WWW-Zugang, ein Mikrofichelesegerät und ein Kopiergerät zur Verfügung. Bei Bedarf können für den Kopierer in der Bibliothek Kopierkarten geliehen werden, pro Kopie werden €0,10 verrechnet.
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