Kurzbeschreibung
Der automatisierte Sorter der Firma Sony dient der quantitativen und qualitativen Charakterisierung sowie Sortierung von Zellpopulationen (Hefe-, Bakterien-, Pflanzen und Säugerzellen). Das Gerät ist durch seine neue Chiptechnologie und sein hohes Maß an Automatisierung sehr bedienerfreundlich. Durch einen sehr restriktiven Sortier-Modus für Einzelzellsortierung liefert der Sorter in diesem Bereich ausgezeichnete Ergebnisse.
Ansprechperson
Karin Kohlweiss BSc
Research Services
Bitte um Kontaktaufnahme per email unter bmca@boku.ac.at
Methoden & Expertise zur Forschungsinfrastruktur
Der Sony Sorter verfügt über vier Laser ( 488 nm, 561 nm, 640 nm, 405 nm). Das Gerät bietet die Möglichkeit in Tubes, 8-Well Strips sowie in Platten zu sortieren. Es können bis zu zwei verschiedene Populationen gleichzeitig gesortet werden (5 ml, 15 ml Tubes). Poolsorting aber auch Einzelzellsortierung in Microtiterplatten (96, 384 sowie 384 PCR Well Platten) wird unterstützt. Außerdem gibt es die Möglichkeit der Indexsortierung. Die Probe aber auch die sortierten Zellen können bei Bedarf temperaturkonstant gehalten werden (5°/37°C). Einzelne Zellen bzw. Partikel werden in einer Mantelflüssigkeit (gepufferte Salzlösung) in hoher Geschwindigkeit am Laser vorbeigeführt. Das je nach Form, Größe, Struktur und/oder Färbung der Zelle bzw. des Partikel entstehende Streulicht und Fluoreszenzsignal wird mit Hilfe von Filtern und PMT’s detektiert. Während das Signal im Forward Scatter Auskunft über die Größe geben kann, ist das Signal im Side Scatter ein Maß für die Komplexität bzw. Granularität der Zellen. Mit Hilfe von Farbstoffen die an bestimmte Zellbestandteile direkt binden oder mit Antikörpern die mit einem Fluoreszenzfarbstoff markiert sind kann auch ein Fluoreszenzsignal erzeugt werden aufgrund dessen gesortet wird. Um die Zellen zu sortieren, werden positive oder negative Ladungen auf die Mantelflüssigkeit aufgebracht, gleichzeitig kommt es durch Vibration des Chips im Ultraschallbereich zur Brechung des geladenen Flüssigkeitsstroms in Tropfen, diese werden dann durch Deflektionsplatten zum gewünschten Ort abgelenkt.